Der kulturpolitische Haushalt 2014/15 sieht für die Freie Szene nur sehr marginale, punktuelle und daher unzureichende Verbesserungen vor. Von einer qualitativen und quantitativen strukturellen Neuausrichtung, wie sie die Koalition der Freien Szene von Anfang an in ihren 10 Punkten fordert, ist die Berliner Kulturpolitik nach wie vor weit entfernt. Zudem sollen die ursprünglich der Freien Szene versprochenen Einnahmen aus der City Tax nun zur Gänze Haushaltslöcher stopfen.
Diesen Beschluss kann die Koalition nicht einfach hinnehmen und schlägt daher für die Zeit bis zu den nächsten Haushaltsverhandlungen 2015 eine Zwischenlösung vor: den Freien Kulturfonds Berlin. Dieser soll im Umfang von fünf Millionen Euro jährlich aus der City Tax finanziert werden. Der Fonds versteht sich als erster sofort umsetzbarer Schritt, als Bündelung aller Forderungen, die im Rahmen einer solchen Fondsidee realistisch sind.
Bei den nächsten Haushaltsverhandlungen (für 2016/17) wird die Koalition der Freien Szene wieder auf die Umsetzung der 10 Punkte bestehen.
Die Details des Fonds werden in der Koalition gerade auf Grundlage dieses Konzeptpapiers diskutiert.
Die Grundidee des Freien Kulturfonds wurde auf einer Pressekonferenz am 9. Dezember 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.